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Mittwoch, 22. Juli 2009

Kush & Jake

Sie verbringen wohl viel Zeit zusammen im Studio, denn schliesslich soll im Oktober dieses Jahres ein Album über PW Records releaset werden. Das Album wird gemäss letzten Infos K-RISMA heissen. Die Rede ist von Kush am Mic und Jake an den Beats. Wer sich für die Szene interessiert, wird beide Namen schon gehört haben. Zu Jake gibt es nicht allzu viel zu sagen: Er gehört zu den Mannen der ersten Stunde und hat wohl schon so was wie einen Legendenstatus inne. Kush ist wohl einer der talentiertesten MCs, die die einheimische Szene zu bieten hat. Seit Anfang Juli steht nun so was wie eine Resteverwertung der beiden zum freien Download bereit. Resteverwertung mag wohl ein wenig despektierlich klingen. Wer sich die 17 Tracks zu Gemüte geführt hat, wird aber bemerken, auf welch bestechend hohem Niveau diese Resteverwertung spielt. So gesehen, können Jake und Kush dank perfekter Harmonie von Beat und Rap als ein Dreamteam bezeichnet werden. Der Mann am Mic scheint die Beats geradezu inhalieren. Und deshalb hat dieses so viel Album Soul wie nur wenige andere. So geht es nicht anders, als dass man Kush zuhört, zum Beispiel wenn er sich über das Paradoxon Schweiz seine Gedanken macht (Schwiiz was isch los, Helvetia was isch los, ich spit paar Flows und schtellse grad bloss, zum Biischpiil sind Zigarettä ab 18 jetzt, bringt wirklich viel wenns um fascht jeedä Eggä Automate hätt, und sie tönd uns no immer Weed verbiäte, paradox nur sie lönd Fixerschtube wo mä Heroin ka kriäge, ich kas nöd syyloh, spit dä Fruscht in mi Mikro, ka nöd syy dass es eifacher isch an Kokain als an Weed z cho, isch es ich weiss es denn kännmi us i dem Business, und frog eu was ihr dänkäd was kaufäd sich Kids jetzt?, also Schwiiz ich verschtand euri Politik nid, dr Grund worums vo mir wieder massewiis Kritik git) oder die Sinnfrage unseren Lebensstil betreffend stellt (Macht das alles ä Sinn?, ich gsehn d Lüüt wiä sie lääbäd und d Angscht isch in dä Auge drinn, macht das alles ä Sinn was mir mache?, ich seh 90% lääbe hüt in dr Masse, kann das alles so syy?, ich seh kei Energie d Lüüt schaffe und kaufe denn ii, sie kaufe nur damit sie kauft händ, kas chum glaube bitte Lüüt öffne euri Auge). Die Bezeichnung Resteverwertung ist auch nur deshalb ins Feld geführt worden, weil die 17 Tracks nicht auf dem offiziellen Release erscheinen werden und nach eigenen Angaben spontan entstanden seien. Andere bezeichnen solche Tracks als Outtakes. Ob man diesen Tracks nun Resteverwertung oder Appetithäppchen sagt, ist eigentlich egal. Fakt ist, sie machen Lust auf mehr und schrauben die Erwartungen, was das Solodebüt von Kush anbelangt, in die Höhe. Das Warten auf Oktober hat hiermit offiziell begonnen, auf dass die Zeit schnell zerrinne.

Download @ www.pw-records.com/kushundjake

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