"Back to the roots!", scheint sich Dudley, ähm, Declaime mein ich natürlich, gesagt zu haben. Zehn Jahre nach seinem Album-Debüt "Illmind Muzik" und sieben Jahre nach seiner Transformation in Über-Funker Dudley Perkins kehrt besagter multicharakterstarker Musiker aus Oxnard zurück zum Ursprung und releast den Longplayer "Muzikillmind". Declaime stellt die Uhr also wieder auf Null, einfach unter spiegelverkehrten Vorzeichen sozusagen. Der Mann an Decks und Tasten auf "Muzikillmind" ist Metro. Die Beats passen zu Declaime's Stimme und Flow wie die Faust auf's Auge. Metro muss tief in verstaubten Plattenkisten gewühlt haben. Da und dort werde ich den Eindruck nicht los, dass ihm Madlib beim Diggen über die Schulter gekuckt hat oder zumindest im Geiste bei ihm war. Nun gut, so wird es wohl kaum gewesen sein. "Muzikillmind" erscheint schliesslich nicht auf dem Erdnussbutterwolf seinem Label Stones Throw Records, sondern auf dem polnischen Label Asfalt Records. Klingt komisch, is' aber so. Der Qualität des Dargebotenen ist dies zu keinem Zeitpunkt abträglich. So ist "Muzikillmind" ein rundum gelungenes Album, das gleichgeschalteten sogenannten "Heads" ein wenig Farbe beschehren könnte, würden sie sich darauf einlassen. Dies obschon das Coverartwork nicht eben farbig ist.
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