Damon Dash war an einem Gig von The Black Keys als er sich fragte, was wohl geschehen würde, wenn er die beiden Jungs aus Ohio mit MCs aus seiner Umlaufbahn zusammen führen würde. So griff er sich seinen Ziehsohn Jim Jones und bestellte Mos Def zu sich, um mit den beiden ins Studio der BKs zu fahren und abzuchecken, ob die Chemie stimmt. Und tatsächlich, man hatte sich lieb und schon wurde aus dem Dash’schen Hirngespinst Realität. Das Projekt heisst „BlakRoc“ und featuret neben den Mannen für den Groove (Dan Auerbach und Patrick Carney aka The Black Keys) und den eben erwähnten Jim Jones und Mos Def auch Billy Danze, NOE, Q-Tip, Ludacris, ODB, RZA, Raekwon, Pharoahe Monch und Nicole Wray. Das Album wurde bezeichnenderweise am Schwarzen Freitag („Black Friday“ aka der Tag nach Thanksgiving) veröffentlicht und ist 11 Tracks stark. Die Sounds sind roh und rumpeln und stolpern vor sich hin. Gitarren heulen und weinen und Hats scheppern. Die Basslines grooven wie die Blues Brothers. Und die Protagonisten am Mic fühlen sich hörbar wohl auf den Beats. So passen Billy Danze mit seiner wuchtigen Stimme, Nicole Wray mit ihrem soulig-rauchigen Sangesorgan, RZA mit seinen schrägen Flows und Metaphern, Mos Def mit seinem Singsang-Rap und Raekwon mit seinem Storytelling auf die Sounds wie die Klatsche aufs Ohr. Nur Q-Tip – und das schmerzt mich als Tribe-Jünger der ersten Stunde schmerzlich – wirkt mit seinem Part auf dem Track „Hope You’re Happy“ steif und fällt gegenüber Billy Danze (seinem Mitstreiter auf besagtem Track) gewaltig ab. Nichts desto trotz ist Damon Dashs Rechnung aufgegangen. „BlakRoc“ hat den Funk, den Soul und den Blues, ist ein Album wie kein anderes und definitiv eines der Highlights des Jahres. Meine Favourits auf dem Album sind die Tracks „Stay Off The Fucking Flowers“ (feat. Raekwon), „On The Vista“ (feat. Mos Def), „Done Did It“ (feat. NOE & Nicole Wray), „Dollaz & Sense“ (feat. RZA & Pharoahe Monch) und „Why Can’t I Forget Him“.
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