Was Dâm Funk für den neuen Funk ist, ist Eric Lau für den neuen Soul. Das hat der Producer von der Insel schon 2008 "New Territories" bewiesen. Baute Lau damals noch auch Vocals von Sarina Leha, Rahel und Meshach Brown, verzichtet er auf seinem zweiten Album gänzlich auf Stimmen. Die ganze Aufmerksamkeit gehört dem Beat. "Makin' Sound" ist Hörgenuss auf höchstem Niveau, aufgeteilt in 20 instrumentale Episoden, eine in sich stimmiger als die nächste. Der Beat ist Hip Hop, der Track ist Soul. Meistens geht die Magie von einem wunderbar in Szene gesetzten Loop aus, der von einem warmen Basslauf getragen und schnörkellosem Drumset nach vorn gepusht wird. Man nickt mit, ohne es zu bemerken. Die Beats dringen durchs Unterbewusstsein ein und entfalten eine beinahe hyptnotische Wirkung. Sphärische Synthesizer runden die Szenerie ab. Ein Track wie "Militant" sticht insofern aus dem grossen Ganzen heraus, als dass die Drums für einmal hinken und so den natürlichen Flow ins Stocken bringen und deshalb das Salz und nicht das Haar in der Suppe sind. Wer auf Beats von Suff Daddy, Budamunky und Dilla steht, wird auch "Makin' Sound" von Eric Lau lieben.
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