Der Begriff Ayahuasca stammt aus der indigenen Sprache Quechua und bedeutet übersetzt „Liane der Geister“ oder „Ranke der Seelen“. Das Gebräu aus selbiger Pflanze wird mit deren Blättern zubereitet. Wer sich das bittere Gebräu hinter die Binde kippt, wird von einer seelisch-orientierten Grundstimmung, Visionen und Halluzinationen berichten. Ausserdem schärft der Konsum von Ayahuasca das Gehör. Wer nun den bitteren Saft mit Vodka runterspült und mit süssem Grünen kombiniert, muss sich in etwa so fühlen, wie sich "Vodka & Ayahuasca", die neue Platte von Gangrene aka Oh No und The Alchemist, anhört. Mitten in die Fresse. Kompromisslos. Verdammt Raw und doch smooth. Als hätte Jimmy Hendrix Finger und Saiten im Spiel gehabt. Wurde der Gesamteindruck von Gangrenes Erstling noch vom einen oder andern Lückbüsser-Track getrübt, vermochte das Tagteam an Pads und Mic das Niveau auf "Vodka & Ayahuasca" konstant hoch zu halten. Und dies obschon die Oh No und The Alchemist in erster Linie Producer und keine Mannen am Mic sind.
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