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Dienstag, 23. Oktober 2012

Thavius Beck - The Most Beatiful Ugly

Thavius Beck ist ein Producer aus LA. In der Szene hat der Mann zwar einen Namen, zu einem Eintrag auf Wikipedia hat's aber noch nicht gereicht. Weiss der Geier weshalb. Mag sein, dass seine Szenenonkonformität der Grund dafür ist. So gehören zu seiner Klientel weder Westcoast-Überväter wie Snoop, Dre, Too $hort oder MC Eiht, noch aktuelle Aushängeschilder wie das Odd Future-Kollektiv, Kendrick Lamar oder Blu. Die Wege von Herr Beck haben sich vielmehr mit Daedelus, Saul Williams oder den Nine Inch Nails gekreuzt, wobei die beiden letztgennanten nicht Kinder der Westküste sind. Dafür hat Beck als Ableton Certified Trainer Leuten wie Photek, DJ Frank E (hat u.a. für Rihanna und Beyonce produziert) und Skylar Grey (hat für und mit Dre produziert) ihr Handwerk beigebracht. Mit "The Most Beautiful Ugly" hat Thavius Beck Ende September sein sechstes Soloalbum releast. Dieses wurde in einer Review als dillaeske Spaceodyssee charakterisiert. Diese Meinung teile ich nicht wirklich, obschon die Sounds für wahr die eines Spacetrips sind. Vielmehr lässt Thavius Beck die Westküste mit The Prodigy kollidieren. Die Beats sind meist vielschichtige Synthesizer-Monumente, die sowas wie der szeneinterne Gegenentwurf zum neuen Album von Flying Lotus sind. Sich "The Most Beatiful Ugly" einfach so nebenher mal anzuhören, dürfte schwerfallen, zu viel weiss Thavius Beck zu erzählen, auch wenn er sich dafür keiner Worte bedient.

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