Zweieinhalb Jahre sind seit dem Release der Debüt-EP „Introducing“ vergangen. Vor eineinhalb Jahren stellten T.moe – der Mann an den Keys und Reglern – und Phyl – der Mann für die Raps – als The APT den grossartigen Longplayer „Main Course“ in die Ladenregal. Nun sind Japrazz in Vollbesetzung zurück. Am 18. September wird das erste Album der 7-köpfigen Combo mit Homebase in Zug veröffentlich. Das Album heisst „Detour“, ist inklusive Intro und Outro 17 Anspielpunkte stark und featured Laura Vane, Knackeboul, Chocolococolo, Rennie (Sektion Kuchikäschtli), Akil The MC (Jurassic 5) und Shurik’n (I AM). Wer die Debüt-EP und das APT-Release kennt und die Jungs schon live on stage erlebt hat, mag ahnen, was Japrazz in der Hinterhand haben. Talent, Style, Herzblut und a whole lotta energy. Und diese Ressourcen wurden für „Detour“ gebündelt. Wer die CD in die Anlage schiebt und auf Play drückt, wird Zeuge dieser Energien.
„Detour“ vermag auf der ganzen Linie zu beeindrucken. Phyl überzeugt am Mic dank ausgeklügelter Wortspielereien, seinen ureigenen Flows und Texten mit Gehalt anstelle ausgelutschter Allgemeinplätze. Was die Beats anbelangt, so gilt es festzuhalten, dass die Arrangements wohl durchdacht sind, ohne dabei steif zu wirken. Die Beats bestechen dank Liebe zum Detail und sind abwechslungsreich und eigen. Nein, als Hip Hop Act mit Live-Instrumentierung muss man nicht wie The Roots klingen, um gut zu sein. Japrazz haben ihren ureigenen Groove. Songwriter T.moe, Drummer Alex und Bassist Raffaele legen die Basics, Nicolas an der Gitarre, Aurel an der Trompete, DJ Cussion an den Ones-And-Twos und Phyl am Mic vervollständigen die Collage. Für zusätzliche Farbtupfer sorgen Gregor am Saxophon und der Klarinette, Mira an der Violine, Deborah an der Viola und Samuel am Cello. „Detour“ ist da bittersüss und dort straight forward. „Detour“ ist clever und smart. „Detour“ ist Jazz und Klassik, hat Funk und Soul. „Detour“ ist smooth und rockt. „Detour“ ist Hip Hop. „It’s about attitudes and mannerisms, culture and art yes some call it vandalism” („Hip Hop Tourist“).
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